Sie sind Bauherr und träumen von einem vernetzten Zuhause, um Energieeffizienz, Sicherheit und Wohnkomfort in Ihren eigenen vier Wänden zu erhöhen? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Häuslbauern, die sich bereits mit dem Thema Smart Home beschäftigt haben. Aber was genau versteht man unter einem Smart Home? Aus welchen Komponenten und Funktionen besteht es? Welche Vor- und Nachteile sind hierbei zu beachten? Wie finde ich das passende System für mein Heim und mit welchen Kosten ist zu rechnen? Diese und weitere Fragen werden wir Ihnen im folgenden Beitrag beantworten.
Definition: Ein Smart Home umfasst automatisierte Haushaltsgeräte, Haustechnik und Unterhaltungselektronik, die miteinander vernetzt und von überall gesteuert werden können.
Geräte und Komponenten: Bestehen aus Steuerzentrale, Sensoren, Aktoren, Bediengeräten und ggf. zusätzlichen Gadgets.
Funktionen: Ein vernetztes Zuhause zielt darauf ab, den Wohnkomfort, die Energieeffizienz und die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen. Auch die Gesundheit und Sicherheitsaspekte im Alter können hiermit unterstützt werden.
Offene und geschlossene Systeme: Ein geschlossenes Smart Home-System mit festen Leitungen eignet sich bei Neubauten, während offene, kabellose Systeme sich für die Nachrüstung von Bestandsimmobilien anbieten.
Kosten: Bei einem geschlossenen System ist mit mehreren Tausend Euro an Investition zu rechnen. Einzelne Funktionalitäten erreicht man mit einem offenen System schon ab ca. 1.000 Euro.
Definition: Was ist ein Smart Home eigentlich genau?
Der Begriff „Smart Home“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Intelligentes Zuhause“. Hierfür speziell ausgerüstete „intelligente“ Geräte sind miteinander vernetzt und können sowohl von Zuhause als auch unterwegs gesteuert werden.
Die verbundenen Geräte können Informationen austauschen, diese verarbeiten und den Funktionsumfang für die Bewohner kontinuierlich optimieren. Die Bedienung erfolgt entweder manuell über eine fest installierte Steuerzentrale bzw. über Schalter und Fernbedienungen oder auch per App auf mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones. Auch die Steuerung mittels Sprachbefehl ist mittlerweile gängig.
Neben „Smart Home“ haben sich auch alternative Begriffe wie „Smart Living“, „Connected Home“, „Hausautomation“, „eHome“ und „Ambient Assisted Living“ (speziell für Senioren) etabliert.
Geräte und Komponenten: Woraus besteht ein Smart Home?
Damit auch alle automatischen Abläufe reibungslos funktionieren müssen die dazugehörigen Komponenten einwandfrei installiert und programmiert sein. Das klingt zunächst recht komplex und Sie stellen sich sicher die Frage „Was brauche ich alles für ein Smart Home?“. In diesem Beitrag ist nachfolgend ausgeführt, aus welchen Komponenten sich ein intelligentes Zuhause zusammensetzt.
Zentrale: Das Gehirn des Systems
Die gängigen Smart Home-Systeme auf dem Markt basieren auf einer Steuerzentrale, welche auch Basisstation, Hub, Bridge oder Gateway genannt wird. Sie verbindet alle intelligenten Komponenten miteinander und kann somit mehrere Geräte gleichzeitig bedienen. Die Zentrale ist also das Kernstück des Smart Homes und dient als zentrale Steuereinheit.
Sensoren: Die Augen und Ohren des Systems
Damit die Steuerzentrale richtig reagieren kann, braucht es die Hilfe von Sensoren für die Erkennung von Umweltreizen wie Helligkeit, Bewegung, Schall, Temperatur oder Feuchtigkeit. Die Sensoren wandeln diese physikalischen Größen in elektrische Signale um und senden diese an die Zentrale. Typische Sensoren sind:
Bewegungsmelder
Rauchmelder
Thermostate
Wetterstationen
Tageslichtsensoren
u. v. m.
Aktoren: Die Hände des Systems
Nachdem die Sensoren eine Information erfasst, an die Zentrale gesendet und von dieser interpretiert wird, werden bestimmte Funktionen der Smart Home-Geräte von sogenannten Aktoren aktiviert. Sie bedienen quasi auf Befehl der Zentrale die Haushaltsgeräte und bilden die Grundlage für die intelligente Steuerung. Zu diesen Aktoren gehören:
Schalter
Dimmer
Lüftung
Klimaanlage
Jalousien
u. v. m.
Bediengeräte und Gadgets
Sollten Sie bestimmte Funktionen selber anpassen wollen, die von der Routine abweichen, können Sie dies beispielsweise mittels folgender Bediengeräte tun:
App auf Smartphone und Tablet
Sprachassistent mit integriertem Lautsprecher
Touchdisplay mit Wandmontage
Smarte Funkschalter
Intelligente Gadgets bzw. „Plug-and-Play“-Module werden über WLAN oder Bluetooth mit den Bediengeräten, wie z.B. mit Ihrem Smartphone verbunden. Zu den beliebtesten Gadgets zählen u.a.:
Bluetooth Lautsprecher
Smart Watch
Drohnen
Saugroboter
Smarte Lampen
Smart Home: Vor- und Nachteile
Das Smart Home zielt auf die Steigerung von Energieeffizienz, Lebens-/ Wohnqualität und Sicherheit des Wohnraums ab. Doch wie verbessern die intelligenten Funktionen konkret den Alltag und gibt es dabei mögliche Bedenken? Erfahren Sie welchen Nutzen eine Hausautomation mit sich bringt und welche Bedenken es gibt.
Funktion und Nutzen eines Smart Homes
Komfort durch Hausautomation
Automatisierte Haushaltsgeräte
Beleuchtung und Verdunklung durch smarte Leuchten und Jalousien
Energieeffizientes Wohnen
Heizkosten sparen durch intelligente Thermostate und Fußbodenheizungen
Vernetzte Überwachungskameras, Alarmanlage und Bewegungssensoren
Elektronische Türschlösser sowie Tür- und Fenstersensoren
Intelligente Rauch- und Wassermelder
Entertainment und Multimedia
Multimediale Anwendungen und Home Entertainment per Sprachsteuerung
Mediennutzung über cloudbasierte Systeme
Gesundheit und Unterstützung im Alter
Kontrolle der Vitalwerte durch vernetzte Blutdruckmessgeräte, Waagen, Fitnesstracker
„Ambient Assisted Living“: Smart Home für Senioren
Messung von Luftbelastung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Sensormatten am Boden für den Fall eines körperlichen Zusammenbruchs
Mögliche Bedenken
Smart Home-Einsteiger fürchten sich häufig davor, dass sie versehentlich Produkte kaufen, die untereinander inkompatibel sind. Ob einzelne Komponenten miteinander harmonieren oder Verbindungsprobleme auftreten, hängt stark davon ab, wie sorgfältig Sie sich vor dem Kauf informieren. Wer vorab gründlich prüft, ob gewünschte Bestandteile zusammenpassen, der kauft nachhaltig und hat länger Freude daran.
Vielzählige Daten werden auf dem hauseigenen Server bzw. in einer Cloud gespeichert. Kein Wunder also, dass manche Verbraucher Bedenken bezüglich dem Datenschutz haben. Und tatsächlich kann nicht komplett ausgeschlossen werden, dass es zu Hackerangriffen kommt. Auch die Beobachtung der Bewohner oder ungewolltes Öffnen bzw. Schließen von Fenstern und Türen können große Bedenken auslösen.
Diese Gefahren können weitgehend aus dem Weg geräumt werden, indem auf einen zuverlässigen Verschlüsselungsschutz des Herstellers, auf die Befolgung dessen Sicherheitsregeln und auf einen sorgsamen Umgang mit den eigenen Daten geachtet wird.
Welche verschiedenen System-Arten gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, wie ein Smart Home-System in Ihrem Zuhause integriert werden kann: Geschlossen per Kabel oder offen per Funk. Wie diese zwei Varianten installiert werden, wo diese jeweils sinnvoll sind und welche Vor- und Nachteile diese haben, erfahren Sie nachfolgend.
Geschlossene Smart Home-Systeme
Übertragung durch fest installierte Leitungen
Sollte bei der Gebäudeplanung frühzeitig berücksichtigt werden
Eignet sich vor allem für Neubauten
Leitungen arbeiten zuverlässig, sicher und energieeffizient
Eingeschränkte Flexibilität, da meist Komponenten nur eines Herstellers kompatibel sind
Nachrüstung nur mit größerem Aufwand möglich
Viele Komponenten sind nicht sichtbar
Im Vergleich eher die teure Lösung
Offene Smart Home-Systeme
Übertragung per Funk bzw. WLAN
Schrittweise und individuell erweiterbar
Praktikabel und flexibel durch häufige Kompatibilität verschiedener Hersteller
Nachrüstung leicht möglich durch kabellose Lösung
Anfälliger für Störungen und Datenzugriffe
Komponenten sind häufig sichtbar
Im Vergleich die kostengünstigere Lösung
Kosten: Wie viel kostet ein Smart Home?
Wie viel ein intelligentes Zuhause kostet, hängt vor allem davon ab, ob Sie sich für ein offenes oder geschlossenes System entscheiden, wie umfangreich Ihr Haus vernetzt werden soll und wie viel Sie investieren möchten. So gibt es für nahezu jedes Budget das passende Modell.
Kosten für ein offenes Smart Home
Die Kosten für die Grundausstattung eines kabellosen Systems sind relativ überschaubar. Manche Hersteller bieten Ihre Startersets ab 100 Euro an, wobei diese meist nur ein Anwendungsgebiet wie beispielsweise eine Sicherheitsanlage mit Kamera abdecken. Einen etwas größeren Spielraum gibt es bei Systemen ab 200 Euro, wobei die Grenze nach oben hin offen ist. Mit einer Investition von etwa 1.500 Euro wird ein deutlicher Unterschied zu vorher spürbar sein, da etwa die Bereiche Licht, Energie und Sicherheit durch eine gewisse Menge an Komponenten abgedeckt werden können.
Kosten für ein geschlossenes Smart Home
Entscheiden Sie sich für eine geschlossene Smart-Home-Lösung mit festen Leitungen, können Sie etwa mit Preisen ab 10.000 Euro kalkulieren, um mit der Funktionalität der eben beschriebenen offenen Lösung mitzuhalten. Dafür ist eine geschlossene Variante in der Regel wartungsärmer und somit günstiger bei den laufenden Kosten.
Was kostet ein Smart Home monatlich?
Einige Anbieter verlangen eine geringe monatliche Gebühr, beispielsweise für die Möglichkeit einer App Steuerung. Diese Gebühr liegt meist zwischen 5 und 15 Euro monatlich. Es gibt aber auch Hersteller, die lediglich eine Einrichtungsgebühr verlangen.
Tipp
Beschäftigen Sie sich gerade nicht nur mit dem Smart Home, sondern auch mit dem Thema Hausbau oder dem Immobilienkauf? Dann sollten Sie sich frühzeitig damit auseinandersetzen, wie hoch Ihre laufende Belastung aus einer möglichen Finanzierung maximal sein sollte. Es ist hier auch sehr ratsam, die Kosten für eine Smart Home Anlage gleich als Nebenkosten zu berücksichtigen. Haben Sie aber bereits ein eigenes Zuhause und wollen Sie eine Smart Home Anlage nachrüsten, so kann es auch sinnvoll sein einen bereits bestehenden Kredit umzuschulden. Ein Wohnbau-Finanz-Experte berät Sie gerne vor Ort oder einer Videoberatung hierzu.
Beim Mitfinanzieren eines Smart Homes sollten Sie die Gesamtkosten und Möglichkeiten der Finanzierung gründlich überdenken, da durchaus mit hohen Kosten zu rechnen ist. Besonders wichtig ist es, sowohl die Einmalkosten für die Anschaffung als auch die laufenden Kosten für den Betrieb und eventuelle Wartungen zu berücksichtigen. Möchten Sie ein Smart Home in ein bestehendes Eigenheim integrieren, kann es sinnvoll sein, vorhandene Kredite umzuschulden oder die Kosten in eine bestehende Finanzierung miteinzubeziehen. Für Neubauten oder umfangreiche Renovierungen bietet sich die Möglichkeit, die Smart Home-Systeme direkt in den Baukredit einzuschließen. Hierbei ist es ratsam, die zusätzlichen Kosten für die Smart Home-Installation in der Gesamtkalkulation der Immobilienfinanzierung zu berücksichtigen. So vermeiden Sie unerwartete Ausgaben und können sicherstellen, dass Ihr Budget für das gesamte Vorhaben ausreichend ist. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit einem Finanzberater zu sprechen, um die besten Optionen für Ihre individuelle Situation zu erörtern.
Tipps zur Auswahl eines Smart Home-Systems
Die Wahl eines passenden Smart Home-Systems erfordert im Vorfeld meist ausgiebige Recherchen und Vergleiche. Die nachfolgende Checkliste liefert Ihnen eine Orientierung, welche Fragen Sie sich bei der Auswahl eines Smart Homes stellen sollten, um Ihre Suche strukturiert anzugehen:
Tipp 1: Wählen Sie das passende System für sich
Wie beschrieben, läuft ein geschlossenes System in aller Regel stabil und wartungsarm und eignet sich daher vor allem beim Neubau eines Eigenheims. Dafür ist man meist an einen Hersteller gebunden.
Wohingegen die Komponenten von offenen Smart Home-Systemen in der Regel mit verschiedenen Herstellern kombinierbar sind und bei Bestandsimmobilien problemlos nachgerüstet werden können. Wohnt man zur Miete, kann man die Komponenten des offenen Systems beim nächsten Umzug mitnehmen.
Tipp 2: Definieren Sie die gewünschten Funktionen
Die Anforderungen an ein intelligentes Zuhause sind je nach Bewohner unterschiedlich. Je nach Bedürfnis kann dies lediglich die Heizungssteuerung umfassen oder auch ein komplexes System sein, mit dem sich nahezu alles im Haus steuern lässt. Notieren Sie sich daher am besten eine Liste mit Ihren Wünschen. Sie können sich folgende Fragen stellen:
Welche Bereiche soll mein Smart Home-System abdecken? Licht, Heizung, Beschattung, Unterhaltung, Sicherheit, Gesundheit
Wie möchte ich mein Smart Home steuern? Per App auf Smartphone/ Tablet, Funkschalter, Sprachassistent, Touchpad an der Wand
Tipp 3: Legen Sie die Höhe Ihrer Investition fest
Möchten Sie ein geschlossenes System in Ihren Neubau installieren, sind Sie sicherlich bereit einiges zu investieren, da das Verlegen der zahlreichen Leitungen sowohl eine gute Planung als auch höhere Kosten erfordern.
Haben Sie sich für ein offenes System entschieden, sind die Kosten gut zu überblicken. Anstatt sofort alle Komponenten zu kaufen, können Sie auch vorerst ein Starterpaket einrichten und danach allmählich nach Bedarf und Budget aufstocken.
Smart Home nachrüsten: So gehen Sie vor
Sie wohnen bereits in Ihrem Eigenheim, haben damals beim Bau das Thema Vernetzung im Haus aber nicht berücksichtigt? Oder Sie leben zur Miete und möchten gerne eine Hausautomation nachrüsten? Mit einem offenen, kabellosen Smart Home-System ist das kein Problem. Dennoch gibt es ein paar Dinge bei der Nachrüstung zu beachten, damit das System am Ende reibungslos läuft und Sie besonders viel Freude an Ihrem vernetzten Zuhause haben.
1. Die richtige Funkvernetzung einrichten
Funkreichweite prüfen und bei Bedarf zu optimieren. Neben einer zuverlässigen Stromversorgung ist die Funkverbindung nämlich der wichtigste Faktor bei der intelligenten Vernetzung.
Mit WLAN-Repeatern können Sie Ihr Heimnetzwerk stabilisieren und Hindernisse in der Funkqualität ausgleichen.
Sollte dies nicht ausreichen, um eine ausreichende Netzqualität zu gewährleisten, sind effektive Umbaumaßnahmen von Nöten, welche mit hohem Aufwand und Kosten verbunden sind.
2. Ziele und Anforderungen definieren
Einfache Nachrüstlösungen wie sprach- oder App-gesteuerte Haushaltsgeräte sind praktisch, wenn Sie zur Miete wohnen.
Wünschen Sie sich hingegen besonders viel Wohnkomfort für Ihr gesamtes Zuhause, sollten Sie sich ein Komplettsystem überlegen, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.
3. Gesamtkosten und Vorschriften beachten
Wohnen Sie zur Miete ist gegebenenfalls auch zu klären, ob Ihr Vermieter mit den Maßnahmen einverstanden ist und ob Kosten möglicherweise geteilt werden.
Führen Sie am Ende tatsächlich einen Umbau durch, so informieren Sie sich über mögliche staatliche Förderungen, welche Sie in Anspruch nehmen können.
Auch Kosten für Handwerker und Expertengutachten sollten Sie einzukalkulieren.
Behalten Sie also immer die Gesamtkosten im Blick. Dies hilft Ihnen auch bei der Wahl des passenden Systems.
Smart Home: Intelligente Haustechnik für mehr Komfort und Sicherheit
Heutzutage muss man kein Hightech-Experte mehr sein, um in einem Smart Home zu leben. Vielmehr das Gegenteil ist der Fall: Ein intelligentes Zuhause soll vor allem den Alltag erleichtern und für mehr Wohnqualität und Sicherheit sorgen. Dadurch können Sie die neue Lebensqualität genießen und mehr Zeit anderen Dingen widmen.
Sind Sie mit dem Thema Hausautomation noch nicht so vertraut und möchten sich erst schrittweise herantasten, so können Sie mit einem kleinen Bereich anfangen. Testen Sie zunächst einfache Gadgets wie einen App-gesteuerten Saugroboter oder eine smarte Lampe aus. Wenn Sie sich damit wohl fühlen, können Sie weitere Komponenten auf andere Wohnbereiche ausweiten und vielleicht rüsten Sie ja irgendwann auf ein Smart Home-Komplettsystem um.
Häufige Fragen zum Thema Smart Home
Es kommt ganz darauf an, ob Sie sich für eine offene oder geschlossene Lösung entscheiden. Bei einer offnen Lösung können Sie mit einem kleinen Paket ab ca. 100,- Euro starten, wobei dort nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind. Geschlossene Systeme starten bei ca. 10.000,- Euro. Natürlich gibt es auch von Hersteller zu Hersteller Preisunterschiede. Die laufenden Kosten wie z.B Wartung oder Fehlerbehebung können stark varieren und sollten auch vorab schon berücksichtigt werden. Informieren Sie sich diesbezüglich am besten bei einem Experten.
Sie können sich entweder für eine Komplettlösung entscheiden, mit der Zeit Geräte kaufen und nachrüsten oder auch nur einzene Geräte nutzen. Es kommt also ganz darauf an, in welchen Bereichen Sie ein Smart Home wollen. Im Allgemeinen benötigen Sie, wie weiter oben bereits erwähnt, eine Zentrale, Sensoren, Aktoren und die dazugehörigen Bediengeräte und Gadgets.
Es ist sehr wichtig die Systeme eines Smart Homes immer am aktuellsten Stand zu halten. Oft werden Sicherheitslücken duch Updates geschlossen und regelmäßige Aktualisierungen sind essenziell um einen sicheren Betrieb gewährleisten zu können.
Bei Smart Home Anwendungen werden vermehrt personenbezogene Daten auf mehreren Ebenen gesammelt. Immer mehr Geräte werden mit dem WLAN vernetzt, doch dies ist oft nicht ausreichend gesichert und somit eine potentielle Angriffsfläche für Hacker. Selbst wenn der Zugriff nicht direkt auf die Daten gelingt, erlauben die vernetzten Geräte die Erstellung von Nutzerprofilen, welche auch Einbrechern genaue Kenntnisse dazu verschaffen, wann jemand im Haus ist und wann nicht. Dies muss aber nicht immer der Fall sein und Sie können dies auch mit einem sicheren WLAN-Netwerk umgehen. Sprechen Sie am besten mit einem Experten, wenn Sie bedenken über Sicherheitslücken haben.
Ein Nachteil ist, dass die Kosten der Neubeschaffung eines Smart Home-Systems hoch sind. Des Weiteren besteht die Gefahr eines technischen Defekts oder eines Eingriffs in die Privatsphäre durch beispielsweise einen Hackerangriff.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, wie ein Smart Home-System in Ihrem Zuhause integriert werden kann: Geschlossen per Kabel oder offen per Funk.
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Über den Autor: Hagen Luckert Position: Geschäftsführer
Meine gesamte berufliche Laufbahn habe ich im Kreditbereich verbracht. Zunächst im Sparkassen- sowie im Großbankensektor in Deutschland. Nach Leitung der Business-Unit Kreditstrategie- und Organisation in einem großen Beratungsunternehmen war ich als Geschäftsführer einer Kreditfabrik tätig. Im Anschluss daran wurde ich als Vorstand in einem Softwareunternehmen für künstliche Intelligenz im Bankenbereich berufen und habe 2019 in die Geschäftsführung von Infina gewechselt. Die ständige Recherche, strukturierte Aufbereitung sowie verständliche Veröffentlichung von allen Fragestellungen rund um das Kreditgeschäft gehören zu den wesentlichen Schwerpunktsetzungen meiner Funktion.
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