Kreditkosten reduzieren: 10 Tipps für einen günstigeren Kredit

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Autor: Mag. Harald Draxl
Kategorie: Finanzierung
Datum: 26.09.2024

Die Reduzierung der Kreditkosten ist einerseits bereits vor Abschluss des Kreditvertrags möglich, andererseits haben aber auch viele Menschen die Möglichkeit, bei einem laufenden Kredit bessere Konditionen zu verhandeln. In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Informationen dazu, wann der richtige Zeitpunkt ist und welche praktischen Tipps Ihnen dabei helfen können, Ihre Kreditkosten unkompliziert zu senken. So können Sie langfristig von günstigeren Konditionen profitieren.

Kreditkosten reduzieren: Das Wichtigste im Überblick

  • Schon vor Abschluss eines Kreditvertrages können die Kreditkosten durch unterschiedliche Maßnahmen deutlich reduziert werden.
  • Bei laufenden Krediten können die Konditionen nachverhandelt werden, auch im Rahmen einer Umschuldung können (finanzielle) Vorteile erzielt werden.
  • Durch die Anpassung von Konditionen und Laufzeit der Immobilienfinanzierung ist es möglich, die monatliche Finanzbelastung zu senken.
  • Wichtig ist, abseits der Kreditzinsen auch alle Nebenkosten zu berücksichtigen, um ein ganzheitliches Bild der Finanzierungskosten zu erhalten.
  • Zu den Kreditkosten gehören neben den zu bezahlenden Zinsen ebenfalls Provisionen sowie Nebenkosten und Auslagen.

Laufender Kredit: So reduzieren Sie die Kreditkosten

Die Idee, Kreditkosten einer laufenden Finanzierung reduzieren zu können, kann sich aus unterschiedlichsten Situationen heraus ergeben. Vielleicht stellen die bisherigen Kosten eine hohe finanzielle Belastung dar, welche Sie gerne reduzieren möchten oder Sie hoffen, dass sich aufgrund des veränderten Zinsniveaus Einsparungsmöglichkeiten ergeben. Auch wenn sich Ihre sonstige finanzielle Situation, im Vergleich zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme, verbessert hat, dürfen Sie auf eine Optimierung der Kreditkosten hoffen.

Zu unterscheiden ist zwischen einer Reduzierung der Kreditgesamtkosten über die Kreditlaufzeit insgesamt und einer Reduzierung der jeweiligen monatlichen Kreditkosten.

Tipp 1: Laufzeit anpassen

Eine längere Kreditlaufzeit senkt zwar nicht die fälligen Zinsen und erhöht die Gesamtkosten der Finanzierung, doch die monatliche Belastung geht zurück. Denn der offene Restbetrag wird über einen längeren Zeitraum hinweg zurückbezahlt. Dadurch verteilt sich der geschuldete Betrag neu und die Höhe der monatlichen Rückzahlung (=Annuität = Zinsen + Tilgung) ist geringer als bisher. Speziell für jüngere Menschen kann eine deutliche Verlängerung der Kreditlaufzeit eine finanzielle Entlastung darstellen. Beachten müssen Sie dabei aber, ob sich im Zuge der Anpassung der Laufzeit auch die sonstigen Kreditkonditionen (aktuelle Kreditzinsen, etc.) verändern. Je nach individueller Situation kann auch ein Kreditmodell ausgearbeitet werden, die Laufzeit zu verlängern und für eine definierte Periode einen Fixzinssatz zu vereinbaren, um die Planbarkeit der laufenden Kosten zu verbessern.

Wenn die monatliche Rate zu hoch ist

Die Zinsen für Ihre variable Finanzierung sind deutlich gestiegen und Sie haben zunehmend Probleme sich Ihre Kreditrate noch zu leisten? Mit dem Kredit Entlastungsrechner von Infina können Sie sich anzeigen lassen, wie hoch Ihre monatliche Rate konkret bei weiteren Anstiegen des Leitzinses sein wird.

Weiterhin können Sie sehen, welchen Betrag Sie monatlich weniger bezahlen, wenn Sie auf eine neue maximale Laufzeit von 35 Jahren bei gleichzeitiger Absicherung mit einem Fixzinssatz auf 20 Jahre umstellen.

Zum Kredit Entlastungsrechner

Tipp 2: Allgemeine Umschuldung

Wenn sich seit Beginn Ihrer Finanzierung das Kreditniveau wesentlich verändert hat (Zinsen sind gefallen), können Sie über einen Umschuldungskredit nachdenken. Das bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass der bisherige Kredit durch einen neuen Kreditvertrag, welcher über bessere Konditionen verfügt, abgelöst wird.

Im Zuge der Umschuldung entstehen Nebenkosten, die Sie berücksichtigen müssen. Diese sind typischerweise:

  • Pönale: Je nach Kreditvertrag für die Immobilienfinanzierung fällt ein Pönale an, wenn der bestehende Kreditvertrag durch eine vorzeitige Tilgung des Kredits beendet wird, obwohl gerade noch die vereinbarte Fixzinsphase läuft. Als Konsument dürfen Sie jedoch bis zu 10.000 Euro pro Jahr als Sondertilgung leisten, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Die Pönale ist auf maximal 1 % der Restkreditsumme begrenzt (sofern der Kreditvertrag nach dem 10. Juni 2010 abgeschlossen wurde).
  • Pfandrecht-Eintragung: Für den neuen Kredit ist wieder eine Eintragung nötig, die Kosten in Höhe von 1,2 Prozent des Wertes des einzutragenden Pfandrechts in Österreich (Hypothek inkl. Nebengebührensicherstellung) ausmacht. Eventuell können die Kosten durch eine sogenannte „Mindereintragung“ reduziert werden. Das ist jedoch von Fall zu Fall individuell zu prüfen.
  • Notarielle Abwicklung: Die Übergabe von Sicherheiten kann eventuell einen Notariatsakt erfordern.
  • Bearbeitungsgebühren: Beim Abschluss des neuen Kreditvertrages können Gebühren im Bereich von 1 bis 3 Prozent der Kreditsumme anfallen.

Als Faustregel gilt, dass jedenfalls fünf Prozent der Kreditsumme als Nebenkosten eingeplant werden müssen. Je nach Entwicklung des Leitzinses sind die Konditionen nach der Umschuldung so gut, dass diese Zusatzkosten noch während der neuen Fixzinsphase bereits wieder eingespart werden können. Ist das der Fall, so lohnt sich die Umschuldung jedenfalls. Wenn Sie prüfen möchten, ob sich eine Umschuldung Ihres Kredites lohnt, nutzen Sie am besten einfach den nachstehenden Umschuldungsrechner oder kontaktieren Sie unsere Wohnbau-Finanz-Experten für eine unverbindliche Beratung. Gerne auch im Falle einer Kredit-Umschuldung bei Scheidung.

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Tipp 3: Bonitätsverbesserung

Im Lauf der Jahre kann sich Ihre Bonität maßgeblich verbessern. Sei es durch einen Jobwechsel oder eine Erbschaft – Ihre finanzielle Gesamtsituation bestimmt, welche Kreditkonditionen möglich sind. Sind solche Veränderungen eingetreten, sollten Sie das Ihrer finanzierenden Bank kommunizieren. Achten Sie außerdem darauf, dass die Bonitätsauskünfte von Anbietern, wie z.B. der KSV-Eintrag, korrekt sind. Sprechen Sie die finanzierende Bank aktiv darauf an, ob Ihre Konditionen verbessert werden können, da sich schließlich auch Ihre sonstige finanzielle Situation verändert hat. Ist Ihre Bank dafür nicht offen, können Sie immer noch den Weg der Umschuldung prüfen und sich so im Idealfall deutlich bessere Konditionen als bisher sichern.

Tipp 4: Unabhängige Beratung einholen

Nehmen Sie sich Zeit, wenn es darum geht, die passenden Kreditkonditionen zu finden. Durch eine unabhängige Beratung ist es möglich, die Konditionen zahlreicher Banken zu prüfen, ohne selbst von Kreditinstitut zu Kreditinstitut gehen zu müssen. Gerade bei Umschuldungen ist eine professionelle Aufbereitung Ihrer Kreditunterlagen und Expertise gefragt. Kontaktieren Sie unser Team und wir prüfen für Sie, ob eine Umschuldung Ihres Kredits zu günstigeren Konditionen führen würde:

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Kreditkosten reduzieren – schon vor dem Kreditabschluss

Bestehende Kredite lassen sich vor allem durch eine Umschuldung optimieren. Doch schon vor dem Abschluss des Kreditvertrags gibt es diverse Möglichkeiten, die Konditionen für die Finanzierung möglichst gut zu gestalten. Damit es Ihnen gelingt, einen Kredit mit Top-Konditionen zu bekommen, beachten Sie am besten die nachfolgenden Tipps.

Tipp 5: Konsumkredite tilgen, Haushaltsrechnung optimieren

In einem ersten Schritt sollten alle vorhandenen Privatkredite getilgt werden. Oft handelt es sich dabei um geringere Beträge, die noch zurückbezahlt werden müssen. Auch Kreditkartenschulden sollten getilgt sein. Stellen Sie in weiterer Folge sicher, dass Sie alle Ausgaben und Einnahmen in einer übersichtlichen Haushaltsrechnung erfassen. So verschaffen Sie sich einen guten Überblick und es macht bei Banken einen positiven Eindruck, wenn alle Informationen strukturiert vorliegen. Die entfallenen monatlichen Kreditraten für Ihre bisherigen Konsumkredite erhöhen den Spielraum für die neue monatliche Kreditrate und damit das finanzierbare Volumen für Ihren Immobilienwunsch.

Tipp 6: Eigenmittel und Sicherheiten

Je besser ein Kredit abgesichert werden kann, desto attraktivere Konditionen werden seitens der Banken und Bausparkassen in Österreich angeboten. Daher ist es wichtig, einen gewissen Anteil der zu erwartenden Gesamtkosten in Form von Eigenkapital bereitstellen zu können. Als Richtwert gilt, dass 20 bis 30 Prozent des Betrags als Eigenkapital vorhanden sein soll. Das kann beispielsweise Erspartes sein oder auch Aktien können als Eigenkapital gewertet werden.

Falls Sie eine andere Immobilie besitzen, die unbelastet ist, kann diese zur Besicherung eingebracht werden. In diesem Fall wird von einer „Simultanhypothek“ gesprochen.

Tipp 7: Einkommen steigern, Ausgaben managen

Viele Ausgaben lassen sich nur schwer reduzieren, doch das eine oder andere Einsparungspotenzial findet sich immer und so verbessert sich das Ergebnis Ihrer Haushaltsrechnung. Der andere Weg ist, das eigene Einkommen aufzubessern. Das ist beispielsweise möglich, indem ein geringfügiger Nebenjob angenommen wird, der das Haushaltseinkommen entsprechend Monat für Monat erhöht. Dadurch können Sie gegebenenfalls bessere Kreditkonditionen erhalten und/ oder durch die schnellere Rückführung beim Gesamtzinsaufwand einsparen.

Tipp 8: Laufzeit und Fixzinsbindung optimieren

Je länger die Laufzeit eines Kredits gewählt wird, desto niedriger fällt die monatliche Belastung für Zinsen und Tilgung (monatliche Kreditkosten) aus. Zeigt die Entwicklung der Inflation nach oben, wird der (offene) Restkreditbetrag entwertet. Wer besonders sicherheitsorientiert agieren möchte, kann ergänzend eine langfristige Fixzinsvereinbarung abschließen. Dadurch lassen sich die Kosten optimal, bis viele Jahre in die Zukunft, planen. Jedoch dürfen Sie nicht unberücksichtigt lassen, dass der zu bezahlende Zinsbetrag insgesamt steigt (Kreditkosten der Gesamtlaufzeit), je länger Sie die Kreditlaufzeit wählen.

Tipp 9: Finanzierungsexperte einbinden

Der Kauf einer Immobilie oder ein Hausbau sind in aller Regel die größte Investition Ihres Lebens. Dass Sie hierbei Konditionen vergleichen, ist klar. Um einen möglichst günstigen Kredit zu bekommen, lohnt es sich, eine unabhängige Expertise einzuholen. Ein Wohnbau-Finanz-Experte unterstützt Sie dabei, eine Finanzierung zu optimalen Konditionen, maßgeschneidert auf Ihre individuelle Situation, zu bekommen.

Tipp 10: Kaufnebenkosten Immobilie reduzieren

Die Kaufnebenkosten müssen Sie im Rahmen der Gesamtkosten des Immobilienerwerbs berücksichtigen. Je höher diese sind, umso mehr Eigenkapital müssen Sie einbringen oder die Höhe des erforderlichen Immobiliendarlehens steigt und damit auch die Kreditkosten. Berücksichtigen müssen Sie in Ihrer Planung zudem die Baunebenkosten sowie die Kaufnebenkosten für Immobilien.

Sie suchen speziell nach Informationen zu den Nebenkosten beim Kauf einer Wohnung, eines Hauses, eines Grundstücks oder den Baunebenkosten? Dann lesen Sie unsere detaillierten Ratgeber:

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Überblick: Welche Kreditkosten gibt es?

Für den Vergleich verschiedener Kreditangebote sind immer die effektiven Zinssätze entscheidend. Denn diese beinhalten bereits anteilig die verschiedenen Kosten, die im Zuge der Finanzierung anfallen. Damit Sie einen guten Überblick haben, fassen wir die typischen Finanzierungskosten nachstehend zusammen:

  • Nominalzinssatz: Das ist der tatsächlich zugrundeliegende Zinssatz für die Finanzierung, exklusive aller sonstigen Kosten.
  • Bearbeitungsgebühr (BGA): Die Bearbeitungsgebühr kann durchaus im Bereich von 1 bis 3 Prozent der Kreditsumme liegen.
  • Pfandrechteintragung: Diese Gebühr beträgt 1,2 Prozent der Hypothek inkl. Nebengebührensicherstellung.
  • Schätzgebühr: Diese Gebühr beträgt meist einige hundert Euro und wird von der Bank in Rechnung gestellt.
  • Pönale: Diese Zahlung von max. 1 Prozent der Rückzahlungssumme fällt beispielsweise an, wenn Sie als Konsument innerhalb der Fixzinsperiode eine Rückzahlung tätigen, die über 10.000 Euro im Kalenderjahr beträgt. Eine abweichende Vereinbarung, zugunsten des Kreditnehmers, kann im Kreditvertrag vorgesehen sein.
  • Provision: Diese bezahlen Sie beispielsweise bei Einbindung eines Kreditvermittlers, welcher für Sie die Konditionen von Banken und Bausparkassen vergleicht, im Falle einer erfolgreich vermittelten Finanzierung.
  • Hinweis zu Verzugszinsen: Beachten Sie, welche zusätzlichen Kosten anfallen, sofern die Rückzahlungen einmal nicht zeitgerecht erfolgen.

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Verhandlung mit der Bank: Darauf kommt es an

Nicht zuletzt hängen die konkreten Kreditkonditionen auch immer vom persönlichen Verhandlungsgeschick ab. Denn während manche Kosten unvermeidbar sind, gibt es bei anderen einen Verhandlungsspielraum. Diesen gilt es auszureizen, damit Sie eine möglichst günstige Finanzierung erhalten. Ob und wie viel verhandelt werden kann, ist auch von der jeweiligen Bank, manchmal sogar von der zuständigen Ansprechperson, abhängig.

Die Wohnbau-Finanz-Experten von Infina kennen nicht nur die zahlreichen Kreditinstitute, sondern auch die dort zuständigen Ansprechpartner. Aus langjähriger Erfahrung ist bekannt, welche Verhandlungsmöglichkeiten gegeben sind. Wichtig ist, schon vorab alle nötigen Dokumente kompakt, strukturiert und vollständig vorzubereiten und dass direkt jene Banken kontaktiert werden, die für Ihre konkrete Finanzierung tatsächlich geeignet sind.


Kreditkosten reduzieren mit der passenden Finanzierung

Das positive Fazit dieses Beitrags lautet, dass Kreditkosten reduzieren nahezu immer möglich ist. Einerseits schon vor Abschluss des Kreditvertrages, andererseits aber auch für all jene Kreditnehmer, die bereits eine Finanzierung laufen haben. Auch durch die Verbesserung Ihrer Bonität kann es möglich sein, bessere Konditionen zu erhalten als bisher.

Eine Umschuldung kann massive Einsparungen bringen. Sollten sich keine deutlich besseren Konditionen ergeben, so können Sie immer noch überlegen, die Laufzeit des Kredits anzupassen. Denn so verteilt sich der rückzuzahlende Betrag bei Bedarf auf einen längeren Zeitraum und die monatliche Belastung sinkt dementsprechend. Egal ob bestehender Kredit oder schon vor der ersten Anfrage an eine Bank: Wohnbau-Finanz-Experten helfen Ihnen dabei, Ihre Kreditkosten zu reduzieren und für Sie das passende Kreditmodell zu entwickeln. Durch die unabhängige Beratung und den Vergleich zahlreicher Banken und Bausparkassen ist es möglich, die Kreditkosten zu reduzieren.


Weiterführende Fragen zu Kreditkosten

Nachstehend beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Kreditkosten reduzieren“, denn schließlich ist eine günstige Finanzierung wichtig, damit Ihre Traumimmobilie leistbar ist.

Kredit-Konditionen von Banken sind grundsätzlich verhandelbar. Auch die Nebenkosten können verhandelt werden, wenn Sie über eine gute Bonität verfügen und Ihr Kreditantrag professionell vorbereitet ist. Die Wohnbau-Finanz-Experten von Infina verhandeln für Sie die Kredit-Konditionen.

Bei den meisten Krediten gibt es eine Fixzinsphase und anschließend erfolgt eine Umstellung auf variable Zinsen, auf Basis eines Leitzinssatzes (z.B. 3-Monats-EURIBOR, zuzüglich eines Zuschlags) berechnet. Beachten Sie immer die effektiven Jahreszinssätze, da diese auch die Kreditnebenkosten beinhalten.

Wenn während der Fixzinsphase eine vorzeitige Rückzahlung erfolgt, ist diese bis zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr pönalfrei möglich. Bei höheren Beträgen oder einer vorzeitigen Rückzahlung zu einem anderen Zeitpunkt liegt die Gebühr typischerweise bei einem Prozent des zurückbezahlten Betrags. Die genauen Konditionen, auch für Finanzierungen mit variablem Zins, sind im Kreditvertrag ersichtlich.

Als Sicherheiten können verschiedene Güter genutzt werden, die bislang noch unbelastet (also nicht durch einen anderen Kredit als Sicherheit genutzt) sind. Das kann die zu erwerbende Immobilie selbst sein oder z.B. auch ein Grundstück, das in Ihrem Eigentum steht. Weitere Arten der Besicherung finden Sie in unserem spezifischen Ratgeber.

Sprechen Sie mit einem Wohnbau-Finanz-Experten über eine sinnvolle Verlängerung der Laufzeit und die Nachbesserung der bestehenden Konditionen. Andernfalls kann eine Umschuldung ein alternativer Weg sein, um die monatliche Kredit-Belastung zu reduzieren.

Ja, auch während der Laufzeit sind in Absprache mit dem Kreditinstitut einvernehmliche Änderungen möglich. Sprechen Sie darüber, ob und wie die Konditionen verändert werden können. Falls keine Verhandlungsbereitschaft gegen ist, kann eine Umschuldung der Ausweg sein, um die monatliche Kreditrate zu senken.

Bildquellen: G-Stock Studio/ Shutterstock.com, valiantsin suprunovich/ Shutterstock.com, Kowit Lanchu/ Shutterstock.com
Rechtshinweise zu unseren Ratgebern finden Sie in unserer Verbraucherschutzinformation.


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Über den Autor: Mag. Harald Draxl
Position: Geschäftsführer

Meine Kreditkompetenz habe ich 1995 durch die Leitung des Gewerbekunden-Centers bei der Creditanstalt AG und seit 1997 als Baufinanzierungs-Spezialist bei der CA Baufinanzierungs-Beratung GmbH aufgebaut. Im Jahr 2002 wurde ich Gesellschafter bei der Infina und ab November 2004 in die Geschäftsführung berufen. Meine Zuständigkeit ist seither die Leitung unseres Vertriebes und der Banken-Kooperationen. Ich beschäftige mich tagtäglich mit den Entwicklungen am österreichischen Kredit- und Immobilienmarkt, um unsere gesamte Vertriebsorganisation stets über die besten Produkte und aktuellen Zinssätze für die Kundenberatungen auf dem Laufenden zu halten.

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