Der Verkauf einer Immobilie erfordert eine durchdachte Strategie, um potenzielle Käufer bestmöglich anzusprechen. Eine der zentralen Fragen lautet: Sollte die Immobilie möbliert oder leer präsentiert werden? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die es sorgfältig abzuwägen gilt. Die richtige Präsentation kann nicht nur den ersten Eindruck maßgeblich beeinflussen, sondern auch den Verkaufspreis und die Vermarktungsdauer positiv beeinflussen. Daher ist es wichtig, die Zielgruppe, den Zustand der Immobilie und das Marktumfeld bei der Entscheidung mit einzubeziehen.
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Die Vor- und Nachteile einer möblierten Präsentation
Basis, auf der Käufer ihre eigenen Gestaltungsideen entwickeln können. Welche Methode letztlich die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Zielgruppe, der Art der Immobilie und der Verkaufssituation ab.
Eine möblierte Immobilie kann eine wohnliche Atmosphäre schaffen und damit die emotionale Bindung potenzieller Käufer stärken. Gerade bei Familien oder Käufern, die sich schwer vorstellen können, wie Räume eingerichtet wirken, hilft eine ansprechende Möblierung. Besonders in kleinen oder ungünstig geschnittenen Räumen kann das Vorhandensein von Möbeln dabei helfen, die Funktionalität des Raumes zu verdeutlichen. So wird beispielsweise ein kleines Zimmer mit einem clever platzierten Schreibtisch und Regal sofort als Homeoffice erkennbar.
Ein großer Vorteil einer möblierten Präsentation liegt darin, dass sie Wärme und Wohnlichkeit vermittelt. Ein harmonisch eingerichtetes Wohnzimmer mit einem Sofa, stimmungsvoller Beleuchtung und einem einladenden Esstisch sorgt für ein positives Gefühl bei der Besichtigung. Käufer können sich vorstellen, wie sie dort leben würden, was den Entscheidungsprozess erleichtert.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Möbel und Dekoration können den Geschmack der Käufer treffen oder auch nicht. Ist der Einrichtungsstil zu individuell oder unmodern, kann dies abschreckend wirken. Ebenso kann eine überladene Möblierung dazu führen, dass ein Raum kleiner wirkt, als er tatsächlich ist. Daher ist es wichtig, für eine neutrale, aufgeräumte und möglichst stilvolle Einrichtung zu sorgen.
Zudem fällt es vielen Menschen schwer, sich die Größe und die Nutzungsmöglichkeiten eines Raumes ohne Bezugspunkte vorzustellen. Besonders große, offene Flächen können ohne Möblierung schwer einzuschätzen sein. Käufer könnten sich fragen, ob das Wohnzimmer groß genug für eine Couchlandschaft ist oder ob das Schlafzimmer ausreichend Stauraum bietet.
Home Staging: Die optimale Lösung?
Eine interessante Alternative zur Entscheidung zwischen möbliert oder leer ist das sogenannte Home Staging. Dabei handelt es sich um eine professionelle Inszenierung der Immobilie mit stilvollen Möbeln, Dekorationen und Beleuchtungselementen, um eine besonders ansprechende Atmosphäre zu schaffen. Ziel ist es, die Immobilie für eine breite Käuferschicht attraktiv zu gestalten und Emotionen zu wecken, die den Verkaufsprozess positiv beeinflussen.
Allerdings ist Home Staging mit Kosten verbunden. Die Preise variieren je nach Umfang der Maßnahmen und Größe der Immobilie, liegen aber in der Regel zwischen 1 % und 3 % des Verkaufspreises. Für hochwertige Immobilien oder schwer vermarktbare Objekte kann sich diese Investition jedoch durchaus lohnen, da sie die Verkaufschancen erheblich steigert.
Welche Strategie ist die richtige für Ihre Immobilie?
Die Entscheidung, ob eine Immobilie möbliert oder leer verkauft werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Handelt es sich um eine moderne, bezugsfertige Wohnung, kann eine ansprechende Möblierung die emotionale Bindung der Käufer stärken und eine schnellere Verkaufsentscheidung begünstigen. Ist die Immobilie hingegen renovierungsbedürftig oder richtet sich an Käufer, die ihr eigenes Wohnkonzept umsetzen möchten, kann eine leere Präsentation die bessere Wahl sein.
Für Verkäufer, die das Beste aus beiden Welten nutzen möchten, ist Home Staging eine vielversprechende Alternative.
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Eine ansprechende Präsentation kann den Wert der Immobilie steigern und zu einem höheren Verkaufspreis führen.
Bildquellen: FollowTheFlow / Adobe Stock, DREIDESIGN.com / Adobe Stock
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