Haus bauen: Bemusterung

Bemusterung Mann bei der Beratung der Materialen
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Autor: Mag. Harald Draxl
Kategorie: Immobilie
Datum: 19.12.2024

Im Zuge des Hausbaus gibt es viel zu beachten. Nachdem die Grundriss-Planung abgeschlossen ist, stehen die Bemusterungstermine auf dem Programm. Wir zeigen, wie die Bemusterung abläuft, worauf Sie unbedingt schon vorab achten sollten und welche Ausstattungsmerkmale entscheidend sein könnten.


Das Wichtigste im Überblick

  • Der Bemusterungstermin für Ihr künftiges Haus ist wichtig, um die genaue Ausstattung festzulegen. Er nimmt viel Zeit in Anspruch und Sie sollten sich gut darauf vorbereiten.
  • Beschäftigen Sie sich schon deutlich vor dem Bemusterungsdatum intensiv damit, wie Sie Ihr gesamtes Haus optimal ausstatten können. Grundlegende Planungsentscheidungen sind langfristig wichtiger als Ausstattungsdetails.
  • Bei Aspekten, die später nur schwer anpassbar sind, sollte nicht gespart werden. Es gibt jedoch andere Arbeiten, die auch Jahre später ausgeführt werden können, um beim Hausbau zunächst Geld zu sparen.
  • Denken Sie nicht nur an Details in Ihrem Haus, sondern berücksichtigen Sie auch die Außenanlagen bei Ihrer Planung.

Bemusterungstermin beim Hausbau: Was ist das?

Egal, welcher Haustyp – ob Massivhaus, Holzhaus oder Fertighaus –, mindestens ein Bemusterungstermin findet im Zuge jedes Hausbaus statt. Der Bemusterungstermin dient dazu, verschiedene Ausstattungsmerkmale festzulegen. Das Spektrum reicht von Fenstern und Türen, Fliesen, bis hin zu Steckdosen und Beschattungselementen.

Bemusterungstermin mit Generalunternehmer und Fertighaus-Anbieter

Wenn Sie einen Generalunternehmer mit dem Hausbau beauftragt haben, stimmen Sie die Ausstattung Ihres neuen Zuhauses direkt mit diesem Unternehmen ab. Auch bei Fertighausanbietern ist meist so, dass die Ausstattung bei einem einzigen Bemusterungstermin geklärt wird.

Die große Herausforderung besteht darin, an einem Tag sehr viele Entscheidungen zu treffen. Der Termin dauert meist einen gesamten Tag. Allerdings ist es durchaus von Vorteil, bei einem Fertighausanbieter oder mit einem Generalunternehmer eine einzige Ansprechperson zu haben, mit der die Bemusterung abgewickelt wird. Denn wenn Sie viele Gewerke einzeln vergeben, ist die Auswahl der gewünschten Ausstattungsmerkmale deutlich aufwendiger und Sie müssen an Farb- und Designmuster einzelner Gewerke denken.

Bemusterungstermine mit einzelnen Gewerken

Wenn Sie bestimmte Gewerke selbst vergeben, kann das verschiedene Gründe haben. Preisvorteile oder auch besondere Ausführungsqualität können dafür sprechen, manche Arbeiten von spezialisierten Unternehmen ausführen zu lassen.

Bei dieser Vorgehensweise bemustern Sie bei dem Bauunternehmen, das die meisten Tätigkeiten erledigt, nur jene Bestandteile, die auch tatsächlich von dieser Baufirma ausgeführt werden. Beauftragen Sie hingegen beispielsweise einen anderen Fliesenleger, so müssen Sie die Fliesen mit diesem Drittunternehmen auswählen. Ihr Aufwand steigt somit, da Sie zu mehreren Bemusterungsterminen anreisen müssen.


Vor der Bemusterung: Hausplanung optimieren

Steht erst einmal der Bemusterungstermin bevor, so geht es um die finalen Ausstattungsdetails für Ihr neues Eigenheim. Besonders wichtig ist die Phase vor der Bemusterung. Jetzt ist es meist noch möglich, auch grundlegende Änderungen an der Hausplanung vorzunehmen. Je weiter fortgeschritten hingegen alle Vorbereitungen sind, desto schwieriger wird es, Anpassungen einzubringen.

Welche Optimierungen für Ihr Haus umsetzbar und wichtig sind, ist individuell sehr unterschiedlich. Einige Punkte sollten jedoch jedenfalls bedacht werden.

Künftige Außenanlagen mitplanen

Vielleicht machen Sie sich derzeit noch keine Gedanken über den perfekten Garten, ein Gerätehaus oder ein Pool. Vielleicht verschieben Sie aufgrund der Kosten für eine Garage diesen Bau auf einen späteren Zeitpunkt. Sicher ist jedoch, Sie werden die Freifläche rund um Ihr Haus künftig optimal nutzen wollen. Daher ist es empfehlenswert, dass auch wenn Sie aufgrund der Kosten für die Außenanlagen diese nicht sofort perfekt gestalten, Strom und Wasserleitungen an mehrere Stellen zu legen, wo es voraussichtlich sinnvoll scheint. Etwa dorthin, wo künftig vielleicht eine Garage errichtet wird. Hier kann sogar ein Starkstrom-Anschluss von Vorteil sein.

Wasserleitungen und Steckdosen können für Beleuchtung, Geräte und Bewässerung wichtig sein. Nachträglich Leitungen verlegen ist mühsam, daher lohnt es sich, einfach präventiv einige Stellen im Garten mit Leitungen anzusteuern.

Klimawandel berücksichtigen

Zunehmende Extremwetterereignisse sorgen für mehr Risiken rund um die Erhaltung des Eigenheims. Hänge sollten bestmöglich gesichert werden, Wasser muss gut ablaufen können. Damit das gelingt, können praktische Maßnahmen ergriffen werden. So kann etwa durchlässiges Pflaster genutzt werden, damit Regenwasser auf dem unversiegelten Boden versickern kann. Durch eine höhere Anzahl an Regenfallrohren sinkt das Risiko einer überlaufenden Regenrinne.

Um gegen Hitze geschützt zu sein, ist eine Außenbeschattung wichtig. Dazu zählen nicht nur Jalousien, sondern auch überdachte Flächen können mitgeplant werden – etwa eine überdachte Terrasse, die Schatten spendet und umgekehrt auch bei Regen nutzbar bleibt. Mit geringen Zusatzkosten können Wärmepumpen auch zur Kühlung des Hauses genutzt werden. Alternativ kann eine Klimaanlage eingebaut werden.

Flächen vielfältig nutzbar machen

Das Einfamilienhaus einer Jungfamilie wird in einigen Jahrzehnten vielleicht völlig anders genutzt als es jetzt geplant wird. Ermöglichen Sie flexibles Wohnen, indem Sie Ihr Haus so gestalten, dass es später eventuell in zwei Einheiten unterteilt werden kann. Besonders praktisch ist, wenn ein zweites Bad vorhanden ist (oder nachträglich eingebaut werden kann).

So kann ein Teil der Fläche später zur Einliegerwohnung werden. Sei es, weil die Kinder ausgezogen sind und die Einheit vermietet werden soll oder damit eine Pflegekraft einziehen kann, die dann in diesem Setting selbst ebenfalls genug Privatsphäre hat.

Besonders sinnvoll ist, wenn es im Erdgeschoß neben dem Wohnzimmer zumindest ein weiteres Zimmer gibt oder ein Raum unkompliziert nachträglich abtrennbar ist. So öffnen Sie die Option, barrierefrei im Erdgeschoß zu leben.

Mehrere Generationen unter einem Dach

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann Erd- und Obergeschoß so planen, dass mit kleinen Umbauarbeiten zwei völlig getrennte Einheiten realisierbar sind. Dazu muss es auf beiden Ebene Sanitärräume geben und auch Anschlüsse für die zweite Küche müssen bedacht werden. Wenn die Option besteht, einen getrennten Zugang unkompliziert nachzurüsten, kann das Haus später in zwei eigenständige Wohnungen getrennt werden.

Diese Vorgehensweise ist beispielsweise in folgendem Szenario praktisch:

Sie haben das Haus lange als Familie bewohnt, die Kinder sind aber längst erwachsen. Sie nutzen künftig das Erdgeschoß, während das Obergeschoß zu einer eigenständigen Wohneinheit umgestaltet wird, in die Ihr erwachsenes Kind einzieht. Das abgetrennte Obergeschoß ist, mit überschaubarem Aufwand für den Umbau bzw. Ausbau, für Ihr Kind womöglich eine gute Alternative zum eigenen Hausbau.

Barrierefreiheit

Das gesamte Haus möglichst barrierefrei zu gestalten oder es zumindest so zu planen, dass entsprechende Anpassungen leicht möglich sind, ist immer eine gute Entscheidung.

Breite Türen, ausreichend Platz, um mit einem Rollstuhl zu wenden, bodentiefe Duschen – einfache Details sorgen dafür, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung auch im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen gut bewohnbar bleibt. Nachträglich können Handläufe ergänzt und zusätzliche Maßnahmen, etwa ein Treppenlift oder eine Rampe im Eingangsbereich, immer noch ergänzt werden.

Viele Familien denken beim Bau oder Kauf einer Immobilie auch generationsübergreifend:

Praktische Lagerflächen bedenken

Beim Hausbau dreht sich viel um Optik, Stil und jene Räume, in denen man die meiste Zeit verbringen wird. Doch auch rein praktische Aspekte sollten schon bei der Planung bedacht werden. Gerade, weil immer mehr Häuser ohne Keller gebaut werden, muss durchdachter Stauraum geschaffen werden. Ist Ihr Hauswirtschaftsraum groß genug? Wie kann die dortige Fläche genutzt werden und wie viel Platz brauchen technische Geräte, die ebenfalls in diesem Raum untergebracht werden müssen?

Nehmen Sie sich auch für solche, zugegebenermaßen weniger spannend scheinenden, Themen ausreichend Zeit, damit der Alltag im neuen Eigenheim praktisch und angenehm ist.

Zeit und Finanzen: Nicht alles muss sofort passieren

Aus finanziellen und zeitlichen Gründen kann es nötig sein, nicht alle Wohnträume sofort zu realisieren. Carport, Garage, Pool oder stylische Steinmauer im Garten können durchaus warten. Wichtig ist, sie trotzdem schon gedanklich mitzudenken, wenn das Haus geplant wird. Denn so können Sie beispielsweise schon Leitungen verlegen und Ihren Einreichplan entsprechend gestalten.

Es ist sinnvoll, eine Garage, ein Gartenhaus oder auch eine Überdachung für eine Terrasse gleich genehmigen zu lassen, auch wenn diese Elemente nicht sofort ausgeführt werden. Die Baugenehmigung ist längere Zeit gültig. Wenn Sie die Garage erst etwas später errichten möchten, müssen Sie somit bestenfalls keinerlei neues Genehmigungsverfahren starten, sondern haben all das schon bei der ersten Einreichung bedacht.

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Beratung nutzen: Auch für künftig auszuführende Arbeiten

Bei all jenen Tätigkeiten, die Sie jetzt gerade schon bedenken und womöglich konkret planen, aber noch nicht sofort umsetzen, sind Bauunternehmen oft wenig involviert. Schließlich gibt es mit diesen Aufgaben derzeit (noch) nichts für das Unternehmen zu verdienen. Sprechen Sie trotzdem mit Ihrem Bauleiter, Architekten oder Planer über diese Planungs-Punkte, damit sie bestmöglich berücksichtigt werden.

Auch bei der Finanzierung können solche Pläne bereits bedacht werden. Vielleicht ist es sinnvoll, gleich einen etwas höheren Kredit zu nehmen, auch wenn die Garage erst in einem Jahr errichtet wird. Lassen Sie sich diesbezüglich von den INFINA Wohnbau-Finanzexperten beraten.

Sobald diese grundlegenden, sehr wichtigen Planungsthemen erledigt sind, Ihr Einreichplan genehmigt wurde und womöglich sogar schon der Bau begonnen hat, ist es höchste Zeit für die tatsächliche Bemusterung Ihres Hauses.


Bemusterung im Innenbereich

Bei der Bemusterung für den Innenbereich des Hauses gibt es viele Entscheidungen, bei denen Sie primär nach Ihrem persönlichen Geschmack und Optik wählen können. Der Grundsatz, dass die billigste Lösung beim Hausbau meist eher ungeeignet ist, gilt praktisch bei allen Bestandteilen Ihrer künftigen Immobilie.

Bei den folgenden Ausstattungsmerkmalen entscheidet vor allem die Optik:

  • Fliesen: Hier gilt es zu definieren, welche Räume (Bad, WC, Vorraum, Haustechnikraum, Abstellraum, Küche?) verfliest werden und wie hoch verfliest wird. Je größer die Fliesen, desto höher ist üblicherweise der Preis. In den Bädern sollte nicht gespart werden, da Sie diese Fliesen schließlich jahrelang täglich sehen werden. Im Hauswirtschaftsraum kann hingegen ein günstigeres Modell völlig ausreichen.
  • Parkettboden: Klassischer Parkettboden ist die beliebteste Wahl für Wohn- und Schlafräume. Wählen Sie ein Produkt mit dicker Nutzschicht, sodass der Boden künftig abgeschliffen werden kann. Die Langlebigkeit ist ein großer Pluspunkt. Klären Sie auch ab, ob mit demselben Parkettboden die Stiegen ins Obergeschoß mit dem Parkett belegt werden können.
  • Innentreppe: Sie haben die Wahl zwischen Holz-Fertigtreppen, individuellen Holzbau-Konstruktionen, gemauerten Stiegenaufgängen oder vorgefertigten Betontreppen. Überlegen Sie, ob Ihnen eine offene oder geschlossene Treppe besser gefällt. Offene Modelle sehen luftiger aus, bei geschlossenen kann der darunterliegende Raum genutzt werden.
  • Fenster: Achten Sie bei Fenster auf den U-Wert, da dieser die größte Aussagekraft hinsichtlich der Qualität der Fenster besitzt. Zu entscheiden ist, ob Sie sich ein Alu- oder Holzalu-Modell bevorzugen. Bei Alu-Modellen müssen Sie sich nicht nur hinsichtlich der Außen-, sondern vor allem auch bezüglich der Innenfarbe Gedanken machen. Überlegen Sie auch, welche Fensterbänke Ihnen gefallen.
  • Innentüren: Bei den Innentüren spielt nicht nur die Optik eine Rolle, sondern auch die Barrierefreiheit. Mit breiteren Türen werden Räume barrierefrei erschlossen. Besonders designaffine Lösungen sind wandbündige und extrahohe Türen, die zwar hochpreisig, aber auch entsprechend elegant sind.
  • Sesselleisten: Diese können klassisch, passend zum Fußboden, ausgeführt werden oder wandbündig hergestellt werden. Sonderlösungen sind ebenfalls möglich, beispielsweise angeschrägte Leisten, bei denen kein Staub liegen bleibt.
  • Steckdosen: Während Anzahl und Position der Steckdosen bereits bei der Elektroplanung geklärt wurden, geht es bei der Bemusterung um die Optik. Hierbei gibt es nur geringfüge Unterschiede. Es kann jedoch sinnvoll sein, an manchen Stellen (z.B. bei einer dunklen Küchen-Rückwand) graue oder schwarze Steckdosen zu verwenden.
  • Bad-Ausstattung: Von der Größe der Badewanne, dem Design der Waschbecken, bis hin zum gewünschten Duschkopf können hier verschiedenste Ausstattungselemente gewählt werden. Auch beim Badezimmer gilt, Barrierefreiheit zu bedenken, indem beispielsweise zusätzliche Handläufe angebracht und eine bodentiefe Dusche gebaut werden. Auch eine Wandverstärkung hinter den Fliesen ermöglicht das Anbringen von Haltegriffen neben der Toilette.
  • Kamin: Soll Ihr Haus ergänzend über einen Kachelofen, offenen Kamin oder Schwedenofen verfügen? Selbst wenn Sie diesen Wunsch nicht sofort umsetzen, sollte er beim Hausbau berücksichtigt werden. Denn eine entsprechende Wanddurchführung ist zu berücksichtigen und für massive Öfen (Speicherofen oder Kachelofen) ist der Bodenaufbau entsprechend herzustellen.

Bemusterung für den Außenbereich

Abhängig davon, welche Arbeiten im Außenbereich direkt beim Hausbau geplant sind, gibt es auch hier einige Entscheidungen zu treffen. Wichtig sind u.a. folgenden Punkte:

  • Terrasse: Besonders bedeutsam ist die Unterkonstruktion. Besonders langlebig ist die Kombination aus betonierter Bodenplatte und Alu-Schienensystem. Als Belag werden meist Steinplatten gewählt. Bestimmte Holz- und PVC-Böden sind interessante Alternativen. Auch an die Entwässerung, Beschattung, Stromauslässe und Beleuchtung sollte gedacht werden.
  • Pflaster oder Asphalt: Der Bereich vor Haus und Garage muss gepflastert oder asphaltiert werden. Bedenken Sie diesbezüglich neben der Optik auch die Entwässerung und dass möglichst wenig Fläche versiegelt werden soll.
  • Wasserentnahmestellen: Zum Gießen von Pflanzen es ist praktisch, an mehreren Stellen Wasser im Außenbereich zu haben. Besonders ökologisch ist es, Regenwasser in einer Zisterne zu sammeln und damit zu gießen. So eine Lösung sollte unbedingt vorab eingeplant werden, da umfangreiche Erdarbeiten nötig sind. Diese können später, aufgrund des eingeschränkten Zugangs zu Flächen nach Errichtung des Hauses, möglicherweise nur zu deutlich höheren Kosten durchgeführt werden.
  • Beleuchtung und Sicherheit: Zu den Außenanlagen zählen auch Beleuchtung, Zaun und gegebenenfalls Überwachungskameras. Je mehr Sie diesbezüglich vorab planen, desto einfacher können diese Arbeiten im Zuge des Hausbaus miterledigt werden.
  • Gartenhaus, Garage und Pool: Vielleicht lassen sich nicht alle Wohnträume sofort umsetzen, doch auch bezüglich zusätzlicher Ausstattungselemente wie Pool und Garage ist es wichtig, sie vorzeitig zu bedenken. Leitungen können an den künftigen Standort verlegt werden. Berücksichtigen Sie auch rein praktische Aspekte: Wo werden Fahrräder, Mülltonnen und Kaminholz untergebracht? Irgendeine Form von Stauraum außerhalb des Einfamilienhauses ist meist nötig.

Fazit: Bemusterung

Der Bemusterungstermin ist von großer Bedeutung, damit Sie sich in Ihrem künftigen Zuhause wohlfühlen. Mindestens ebenso wichtig ist, sich vor diesem Termin umfassend zu überlegen, wie das neue Haus gestaltet werden kann, um maximalen Wohnkomfort zu bieten – von der barrierefreien Planung, der guten Unterteilbarkeit bis hin dazu, dass ausreichend Lagerflächen vorhanden sein müssen.

Bei der Bemusterung selbst stehen dann Details im Fokus. Qualität der gewählten Materialien, Optik und individuelle Wünsche sind hier entscheidend. Wenn Sie mit einem Generalunternehmer bauen oder ein Fertighaus errichten, ist meist ein einziger Bemusterungstermin ausreichend. Werden hingegen Gewerke einzeln vergeben, so müssen Sie mit den unterschiedlichen Firmen jeweils besprechen, welche Ausführungen gewünscht sind.

Gerade in dieser Bauphase, in der es viele Entscheidungen zu treffen gibt, ist wichtig sich in Erinnerung zu rufen, dass nicht alle Wünsche sofort umgesetzt werden müssen. Manche Aspekte, sei es die Terrassenüberdachung oder ein Gartenhaus, können auch später nachgerüstet werden. Aus finanziellen und zeitlichen Gründen kann es nötig sein, nicht alle Arbeiten sofort umzusetzen. Trotzdem ist es wichtig, diese künftigen Wünsche bereits zu bedenken. So können passende Leitungen verlegt werden, Leerrohre platziert und Nebengebäude sogar beim Einreichplan beachtet werden.


Bemusterung beim Hausbau: Häufige Fragen

Beim Bemusterungstermin wählen Sie aus, welche Produkte für Ihren Hausbau verwendet werden sollen bzw. welche Ausstattungsmerkmale Ihr Haus besitzen soll. Es gibt viele Entscheidungen zu treffen, von der Eingangstüre und Sprechanlage bis hin zur Sanitärausstattung.

Für die Bemusterung muss mindestens ein ganzer Tag eingeplant werden, wenn Sie mit einem Generalunternehmer bauen oder ein Fertighaus errichten, sodass bei der Bemusterung wirklich alles ausgesucht wird. Werden Gewerke einzeln vergeben, sind mehrere getrennte Termine nötig.

Die Bemusterung ist Teil des Bauprozesses. Bauunternehmen verrechnen dafür nichts extra. Es werden bei der Bemusterung allerdings häufig eine größere Anzahl aufpreispflichtiger Produkte und Leistungen gewählt.

Befassen Sie sich vor der Bemusterung noch einmal sehr genau mit Ihrer Hausplanung. Sparen Sie nicht bei Dingen, die später nicht oder nur schwer veränderbar sind. Setzen Sie auf langlebige Produkte und beschäftigen Sie sich vor der Bemusterung bereits damit, was Ihnen wichtig ist und gefällt.

Bildquellen: Klaus Eppele / Adobe Stock, ah_fotobox / Adobe Stock, fizkes / Adobe Stock
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Über den Autor: Mag. Harald Draxl
Position: Geschäftsführer

Meine Kreditkompetenz habe ich 1995 durch die Leitung des Gewerbekunden-Centers bei der Creditanstalt AG und seit 1997 als Baufinanzierungs-Spezialist bei der CA Baufinanzierungs-Beratung GmbH aufgebaut. Im Jahr 2002 wurde ich Gesellschafter bei der Infina und ab November 2004 in die Geschäftsführung berufen. Meine Zuständigkeit ist seither die Leitung unseres Vertriebes und der Banken-Kooperationen. Ich beschäftige mich tagtäglich mit den Entwicklungen am österreichischen Kredit- und Immobilienmarkt, um unsere gesamte Vertriebsorganisation stets über die besten Produkte und aktuellen Zinssätze für die Kundenberatungen auf dem Laufenden zu halten.

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