Für das gleiche Geld mehr einkaufen – das klingt erst einmal verlockend. Doch ein allgemein fallendes Preisniveau, auch Deflation genannt, wird von Ökonomen und Staatslenkern gefürchtet. Denn es geht meist Hand in Hand mit wirtschaftlichem Abschwung. In diesem Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Fakten zur Deflation: Wie entsteht sie? Welche Folgen hat sie und welche Gegenmaßnahmen gibt es? Außerdem diskutieren wir, ob nicht die Ukraine-Krise zu einer länger anhaltenden Hochinflationsperiode führt, der dann deflationäre Tendenzen folgen.
Zunächst noch einmal eine kurze Definition der Bedeutung von Deflation: Man versteht darunter ein allgemein sinkendes Preisniveau. Waren und Dienstleistungen werden immer günstiger und man bekommt plötzlich für denselben Geldbetrag mehr Güter – die Kaufkraft des Geldes nimmt zu. Deflation ist somit das Gegenstück zur Inflation und zeigt sich in einer negativen Inflationsrate.
In der Praxis gelten minimal negative Inflationsraten (minus 0,1 bis minus 0,3 %) für ein bis drei Monate noch nicht als Deflation, da meist der Ölpreis für Verzerrungen sorgt. Echte Deflation wäre es, wenn beispielsweise auch die Kerninflation ex. Energie und Lebensmittel, die häufig für statistische Preisverzerrungen sorgen für einen längeren Zeitraum negativ wäre.
Deflation: ein Beispiel zur Illustration
Angenommen, Sie besitzen 60 Euro und kaufen für dieses Geld zwei T-Shirts für jeweils 30 Euro. Im nächsten Jahr kostet ein T-Shirt nur mehr 20 Euro und Sie können sich nun für den gleichen Betrag drei Stück kaufen: Das Geld hat an Wert gewonnen. Der neue Preis beträgt nur mehr 67 % vom alten Preis. Die Inflationsrate würde also, wenn es nur diese eine Ware gäbe, bei -33 % liegen.
Das Wichtigste im Überblick
Der Begriff Deflation bezeichnet das Phänomen von allgemein sinkenden Preisen. Die Kaufkraft des Geldes nimmt dabei zu.
Eine Deflation kann durch sinkende Nachfrage entstehen oder durch eine Verknappung der Geldmenge. Oftmals tritt die Deflation als Begleiterscheinung einer wirtschaftlichen Rezession oder Depression auf.
Die Deflation kann sich wie eine Spirale immer weiter verstärken – Zentralbanken versuchen sie deshalb von vornherein zu verhindern.
Um die Deflation zu bekämpfen, kann die Zentralbank den Leitzins senken. Aber auch staatliche Anreize wie Steuersenkungen oder verstärkte staatliche Investitionen können helfen.
Generell sind deflationäre Tendenzen wesentlich seltener als die Inflation. Nennenswerte Deflationsperioden gab es während der Großen Depression in den 1930er-Jahren, in Japan seit den 1990-Jahren und in Argentinien von 1998 bis 2002.
Seit ihrem Hoch von 10,6 % im Oktober 2022 ist die Inflationsrate im Euroraum bis Dezember 2024 wieder auf 2,4 % (Schnellschätzung) zurückgegangen. Sinkende Energiepreise sowie eine Rezension der Industrie im Euroraum dämpfen den Preisauftrieb. Mittlerweile nimmt sogar der Lohninflationsdruck etwas ab, zumal sich auch die offenen Stellen rückläufig entwickeln.
Disinflation, aber noch keine Deflation in Sicht
(Disinflation = Verringerung des Preisniveauanstiegs, d. h. die Geschwindigkeit von Preissteigerungen nimmt ab)
Die Volkswirte der EZB haben im Dezember ihre Inflationsprognosen für 2024 und 2025 zurückgenommen. Die Industrie des Euroraums verharrt mittlerweile schon rund zweieinhalb Jahre in einer Kontraktionsphase. Die Auftragseingänge sind schwach, da noch hohe Lagerbestände abgebaut werden. Die Preisanstiege für Industriegüter ohne Energie sind mit je 0,5 bzw. 0,6 % im Oktober und November 2024 gedämpft, verglichen mit +2,9 % im November 2023. Derzeit sind auch die Nahrungsmittelpreise relativ stabil. Lediglich eine Verlangsamung des Preisrückgangs in der Energiepreiskomponente, die im HVPI mit 9,91 % gewichtet ist, führte dazu, dass die Inflationsrate von November auf Dezember 2024 wieder von 2,2 auf 2,4 % anstieg.
Hinzukommt noch eine steigende Arbeitsproduktivität, zumal in jüngster Zeit Firmen auch massiv in die Digitalisierung und Automatisierung investierten. Dazu auch folgendes Statement von EZB-Präsidentin, Christine Lagarde, im Zuge der Pressekonferenz zur Leitzinsentscheidung vom 12. Dezember 2024: „Der Zuwachs des Arbeitnehmerentgelts je Arbeitnehmer schwächte sich von 4,7 % im zweiten Quartal auf 4,4 % im dritten Quartal ab. Vor dem Hintergrund einer stabilen Produktivität trug dies zu einem langsameren Wachstum der Lohnstückkosten bei. Die Fachleute des Eurosystems gehen davon aus, dass die Arbeitskosten im Projektionszeitraum aufgrund eines geringeren Lohnwachstums und eines höheren Produktivitätszuwachses langsamer ansteigen“.
Das alles klingt nach Disinflation. Aber es gibt bestehende und neue kritische Faktoren bzw. Risiken am Horizont, die der Disinflationierung entgegenwirken (könnten) und somit in absehbarer Zeit gegen eine Deflation sprechen:
Diese Faktoren sprechen gegen Deflation
Lohninflation: Dieser Faktor verliert an Druck, ist aber nach wie vor in der Preisbildung allgegenwärtig und hat strukturelle Hintergründe: Die geburtenstarken Jahrgänge gehen reihenweise in Pension und die nachfolgenden Mitarbeiter der jüngeren Generation suchen einen besseren Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit. Dies erklärt trotz Rezession der Industrie im Euroraum folgende Entwicklungen: Die Arbeitslosenquote des Euroraums verharrt seit August 2024 (bis Oktober) auf einem Rekordtief von 6,3 % bei einer noch immer relativ hohen Quote der offenen Stellen. Die stärkste Teuerungskomponente waren im November 2024 im HVPI mit +3,9 %
Klimawandel und Ernteausfälle: Die Erderhitzung mit allen Nebenwirkungen in Form von Naturkatastrophen ist ein struktureller Faktor der Teuerung. Fallen witterungsbedingt oder infolge von Naturkatastrophen, wie Dürre oder Überschwemmungen, wichtige Ernten aus, werden betreffende Nahrungsmittel teurer.
Drohende Zollkonflikte: Der designierte US-Präsident, Donald Trump, plant die Einführung von Schutzzöllen gegen eine Reihe von Billigimporten aus China und Mexiko. Auch die EU steht bei Autos und Autoteilen im Visier. Führen die USA hohe Zölle auf EU-Waren ein, folgen Gegenzölle der EU auf US-Waren. Die erste Wirkung ist über höhere Importpreise inflationär, doch die weitere Dynamik könnte sogar – so wie durch die Folgen des Zollkriegs in den 30-Jahren - in die deflationäre Richtung gehen.
Geopolitische Risiken: Kriege führten schon mehrmals in der Vergangenheit zu steigenden Erdöl- und Erdgaspreisen. Zuletzt war dies 2022 durch den Ukraine-Krieg der Fall. Aktuelle Risikogebiete sind neben Russland/Ukraine und Nordkorea auch der Nahe Osten und China/Taiwan. Eskalationen können hier zu Lieferkettenunterbrechungen und inflationären Schocks führen.
Diese Faktoren sprechen für Deflation
Für eine zwischenzeitliche Deflation sprechen die klassischen Zyklen in der Wirtschaft. In den USA könnten im Laufe des Jahres niedrigere Steigerungen der Staatsausgaben zu einer Mäßigung des Wirtschaftswachstums führen. Im Euroraum droht eine Verschärfung der Rezession im Industriesektor, die auf den Dienstleistungsbereich schnell übergreifen würde. Vor allem höhere Zölle der USA auf Waren aus der EU könnten die Situation noch verschärfen. China könnte infolge eines Zollkriegs mit den USA unter Druck geraten. Im schlimmsten Fall führt ein Zollkrieg der Wirtschaftsblöcke zu einem schrumpfenden Welthandelsvolumen und einer deflationären Kontraktion. In den 1930er-Jahren war dies bereits der Fall. Zudem disinflationär wirken Digitalisierung, Industrieautomatisierung und der Online-Handel (transparenter Preisvergleich).
Fazit
Höhere Importpreise infolge eines stärkeren US-Dollar oder von Gegenzöllen der EU auf US-Waren im Falle eines Zollkrieges, geopolitische Risikofaktoren, Lohninflation und Nahrungsmittelteuerung durch klimabedingte Ernteausfälle sind inflationäre Faktoren, die gegen eine Deflation sprechen. Hingegen realistisch erschiene ein deflationäres Szenario im Euroraum im Falle eines globalen Konjunkturabschwungs infolge ungünstiger wirtschaftlicher Konstellationen in China, Europa und den USA. Diese könnte sich aus den längerfristigen Folgen eines eskalierenden Zollkonfliktes ergeben.
Deflation: Ursachen und Folgen
Als Einzelperson freut man sich, wenn man weniger zahlen muss. Doch Zentralbanken und Staaten setzen vieles daran, um eine Deflation zu verhindern. Aber was ist daran eigentlich so gefährlich? Im Folgenden zeigen wir die Auswirkungen auf die Wirtschaft auf und klären, wie es überhaupt zu einem Preisverfall kommt und wer dabei profitiert.
Wie entsteht eine Deflation?
Grob vereinfacht kommt es dann zu einer Deflation, wenn die Nachfrage kleiner ist als das Angebot (Nachfragelücke) oder die Geldmenge insgesamt schrumpft. Die sinkenden Preise können daher unterschiedliche Ursachen haben:
Rückgang der Nachfrage: Eine Krise oder ein sich ankündigender wirtschaftlicher Abschwung macht Konsumenten und Unternehmen vorsichtig. Sie halten sich bei den Ausgaben bzw. Investitionen zurück und die Gesamtnachfrage sinkt. Ebenso können staatliche Sparmaßnahmen der Grund für schwächelnde Nachfrage sein. Nicht zuletzt führen sinkende Exporte (z. B. durch Wirtschaftskrisen im Ausland oder eine sehr starke Währung) zum Nachfragerückgang.
Platzen von Spekulationsblasen: In diesem Fall kommt es zur Vermögensdeflation. Die Vermögensgegenstände (z. B. Immobilien) wurden vielfach auf Kredit gekauft und sind nun viel weniger wert, die Kreditsumme bleiben aber bestehen. Dadurch geraten die Besitzer in die Überschuldung und zahlreiche Kredite fallen aus. Insgesamt werden weniger neue Kredite vergeben als ausfallen – und die Geldmenge sinkt. Wenn weniger Geld im Umlauf ist, steigt aber dessen Kaufkraft und somit ist die Deflation in Gang gesetzt.
Produktivitätszuwächse: Wenn die Produktion immer effizienter wird, dann kann dies ebenfalls zu sinkenden Preisen führen. In einzelnen Branchen – etwa im Bereich von Technik und IT – kommt dies immer wieder vor. Über alle Sektoren hinweg ist es aber sehr selten, vor allem innerhalb einer kurzen Frist.
Auswirkungen und Folgen der Deflation
Eine beginnende Deflation entwickelt eine Dynamik, die sich über alle Wirtschaftsbereiche selbst verstärkt und ungebremst fast immer in eine schwere wirtschaftliche Rezession führt:
Fallende Preise führen zu sinkenden Profiten der Unternehmen.
Unternehmen müssen einsparen, kürzen Löhne und entlassen Mitarbeiter.
Die Arbeitslosigkeit steigt und Arbeitseinkommen sinken.
Privatpersonen schrauben den Konsum herunter.
Unternehmen investieren weniger.
In der Folge schrumpft die Wirtschaftsleistung, die Arbeitslosigkeit steigt und es kommt verstärkt zu Insolvenzen.
Ein weiterer gefürchteter Effekt der Deflation: Jeder rechnet damit, dass die Güter in Zukunft billiger werden. Deshalb werden Investitionen hinausgeschoben, schließlich kostet das Auto oder die neue Produktionsanlage ja morgen weniger als heute. Die Leute neigen dazu, das Geld lieber zu horten als es auszugeben. So wird die Nachfrage weiter gedämpft und die Krise verschärft sich.
Kredite bei Deflation
Wer einen laufenden Kredit hat, verliert durch die Deflation besonders stark. Denn die nominale Kreditsumme bleibt gleich – das Geld ist aber nun immer mehr wert. Das heißt, dass die reale Höhe der Schulden zunimmt.
Falls man sich einen Vermögensgegenstand (z. B. Immobilien) auf Kredit gekauft hat, dann ist das in diesem Fall sehr ungünstig. Schließlich ist das Sachvermögen nun weniger Geld wert, die Kreditsumme jedoch gleichgeblieben. Somit kann es sein, dass die Schulden plötzlich höher sind als der Wert des damit erworbenen Hauses. Aber auch für Staaten – die meist hohe Schulden haben – oder Unternehmen steigt die Schuldenlast.
Gläubiger hingegen profitieren von der Deflation, denn der reale Wert ihrer Forderungen nimmt zu. Zudem steigen die realen Zinsen: Zum nominalen Zinssatz kommt noch der Wertzuwachs durch die Deflation.
Die Deflationsspirale
Wie oben beschrieben, kann sich eine Deflation immer weiter selbst verstärken:
Sinkende Preise ⇒ sinkende Löhne und Entlassungen ⇒ Konsum wird gebremst ⇒ Preise werden weiter gedrückt
Zusätzlich gibt es mehr Unternehmensinsolvenzen, weshalb viele Kredite ausfallen. Banken werden vorsichtig und geben weniger Kredite aus – die Geldmenge sinkt und die Deflation wird weiter verschärft.
Die gesamte Dynamik funktioniert also wie eine Spirale, die immer weiter nach unten führt (falls Gegenmaßnahmen ausbleiben). Dieses Phänomen ist auch als sogenannte Deflationsspirale bekannt.
Gegenmaßnahmen: die Deflation bekämpfen
Um die beschriebenen negativen Folgen zu verhindern, sollten deflationäre Entwicklungen möglichst früh bekämpft werden. Allerdings: Es ist gar nicht so leicht, einer Deflation beizukommen. Folgende wesentliche Maßnahmen gibt es:
Leitzins senken: Die Zentralbank kann den Leitzins senken und somit die Geldmenge vergrößern. Der Wert des Geldes sinkt und die Preise steigen.
Quantitative Lockerung: Dabei kauft die Zentralbank langfristige Anleihen auf (zum Beispiel Staatsanleihen), wodurch sich ebenfalls die Geldmenge erhöht. Dieses Mittel wird gern eingesetzt, wenn die Zinsen bereits sehr niedrig sind. So kündigte die EZB im Zuge der Corona-Krise beispiellose Anleihekäufe an, da die Zinsen schon vorher bei null lagen.
Erhöhung von staatlichen Ausgaben: Schließlich kann der Staat versuchen, die Gesamtnachfrage zu stimulieren. Zum Beispiel durch öffentliche Investitionen in Bildung und Infrastruktur oder durch Steuererleichterungen, sodass der private Konsum ansteigt.
Insgesamt haben alle Instrumente aber genauso ihre Schattenseiten. Zum Beispiel kann die Zentralbank den Zins nicht unendlich weit senken, bei null ist in der Regel Schluss.
Außerdem kann es so weit kommen, dass selbst niedrige Zinsen nichts mehr bringen: nämlich dann, wenn die Leute bereits so verunsichert sind, dass sie trotz Nullzinsen das Geld lieber horten, als es auszugeben (die sogenannte „Liquiditätsfalle“). Staaten und Zentralbanken versuchen deshalb, eine Deflation vor vorne herein zu verhindern.
Investieren bei Deflation: Welche Strategie ist sinnvoll?
Während bei der Inflation ein Investment in Sachwerte wie Immobilien als vorteilhaft gilt, ist bei einer Deflation das Gegenteil der Fall: Der Wert von Sachvermögen sinkt – im Verhältnis zum Geld gesehen. Generell gesprochen sind bei Deflation die folgenden Strategien von Vorteil:
Unternehmensaktien werden weniger attraktiv, da die betreffenden Unternehmen weniger Profit erwirtschaften.
Immobilien und andere Sachwerte sind im Vergleich zu inflationären Phasen weniger rentabel.
Festverzinsliche Geldanlagen (zum Beispiel Tagesgeld oder Bundesanleihen) sind auf einmal deutlich lohnenswerter.
Generell sind Zinspapiere von Vorteil, da die realen Zinsen durch die Deflation steigen.
Nicht ganz unumstritten ist die Rolle von Gold in der Deflation. Investoren tendieren meist dazu, Gold in deflationären Phasen zu verkaufen und auf Zinspapiere umzuschichten – daher fällt der Goldpreis in der Regel, wenn die Inflation nachlässt.
Preisverfall in der Geschichte: Wann gab es eine Deflation?
Allgemein gesprochen sind sinkende Preise ein eher seltenes Phänomen. Im vergangenen Jahrhundert gab es die folgenden drei nennenswerten Deflationsperioden:
Große Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren: Ausgehend vom Börsencrash im Jahr 1929 kam es weltweit zu einer wirtschaftlichen Depression. Die Folge waren einbrechende Löhne, extrem hohe Arbeitslosenzahlen und fallende Preise. Die Deflation wurde durch den Sparkurs von damaligen Regierungen noch zusätzlich angetrieben.
Deflation in Japan ab den 1990er-Jahren: Ende der 1980-Jahre entwickelte sich in Japan eine spekulative Aktien- und Immobilienblase, die in den frühen 90er-Jahren platzte. Daraufhin folgten ein wirtschaftlicher Abschwung und ein Preisverfall. Man versuchte mit Zinssenkungen und Staatsausgaben gegenzusteuern, jedoch kämpft das Land bis heute mit der Deflationsgefahr.
Argentinienkrise 1998-2002: Durch eine Währungs- und Schuldenkrise kam es in Argentinien um die Jahrtausendwende zu einem starken Rückgang bei Konsum und Investitionen. Dies löste eine deflationäre Phase aus, die bis 2002 andauerte.
Deflation – fallende Preise und Wirtschaftsabschwung
Wenn Waren und Dienstleistungen allgemein günstiger werden, dann läuten bei Ökonomen die Alarmglocken. Denn die fallenden Preise setzen eine Spirale des wirtschaftlichen Abschwungs in Gang. Daher peilen die meisten Zentralbanken eine leichte Inflation von rund 2 % an, um einen Sicherheitsabstand zur gefürchteten Deflation zu wahren. Staaten und Zentralbanken setzen Instrumente wie Zinssenkungen, Anleihekäufe oder staatliche Finanzspritzen ein, um deflationäre Entwicklungen frühzeitig zu verhindern.
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Über den Autor: Hagen Luckert Position: Geschäftsführer
Meine gesamte berufliche Laufbahn habe ich im Kreditbereich verbracht. Zunächst im Sparkassen- sowie im Großbankensektor in Deutschland. Nach Leitung der Business-Unit Kreditstrategie- und Organisation in einem großen Beratungsunternehmen war ich als Geschäftsführer einer Kreditfabrik tätig. Im Anschluss daran wurde ich als Vorstand in einem Softwareunternehmen für künstliche Intelligenz im Bankenbereich berufen und habe 2019 in die Geschäftsführung von Infina gewechselt. Die ständige Recherche, strukturierte Aufbereitung sowie verständliche Veröffentlichung von allen Fragestellungen rund um das Kreditgeschäft gehören zu den wesentlichen Schwerpunktsetzungen meiner Funktion.
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