Die Investition in Immobilien, umgangssprachlich als „Betongold“ bezeichnet, ist bei vielen Anlegern als wertbeständige und inflationssichere Anlageform beliebt. Doch auch hier sollten Sie zahlreiche Faktoren berücksichtigen, um langfristig erfolgreich zu sein. Denn nicht jede Immobilie ist automatisch ein gutes Investment – entscheidend sind Lage, Strategie und Finanzierung.
Warum Immobilien eine attraktive Kapitalanlage sind
Immobilieninvestments, auch „Betongold“ genannt, gelten traditionell als sichere Anlageform, besonders in Krisenzeiten. In Österreich zeigt sich, dass Immobilien langfristig stabile Werte versprechen. Laut aktuellen Erhebungen erzielten Immobilien in Österreich in den letzten Jahren Wertsteigerungen von durchschnittlich 2 bis 5 Prozent jährlich. Laut dem Gabler Banklexikon schützen Immobilieninvestments gut vor inflationsbedingten Wertverlusten, allerdings können auch hier Risiken wie Gebäudealterungen oder Änderungen der Mietsituation auftreten.
Bei der Veranlagung muss zwischen direkten und indirekten Immobilieninvestments unterschieden werden:
Direkte Immobilieninvestments: Stabilität mit Aufwand
Direkte Immobilieninvestments umfassen den Kauf von Vorsorgewohnungen, Mietobjekten oder Ferienimmobilien. Diese Investitionen sichern regelmäßige Einkünfte aus Mieteinnahmen und bieten langfristige Wertsteigerungen. In Österreich lagen beispielsweise die Mieterträge zuletzt zwischen 2,0 und 5,0 Prozent pro Jahr, abhängig von Lage und Zustand der Immobilie und die Wertsteigerung aller Wohnimmobilien lag seit dem Jahr 2000 im Schnitt bei 4,1 % p.a.. Doch beachten Sie: Direkte Investitionen erfordern viel Kapital zu Beginn und regelmäßigen Verwaltungsaufwand.
Indirekte Immobilienveranlagung: Einfach und flexibel
Wer weniger Kapital einsetzen möchte, findet mit indirekten Anlageformen wie offenen Immobilienfonds oder Immobilienaktien eine attraktive Alternative. Diese Anlageform bietet breitere Streuung des Risikos, höhere Liquidität und ein professionelles Management. Die Renditen können attraktiv sein, allerdings besteht das Risiko von Kursschwankungen und Kapitalverlust. Letzteres tritt häufig in Phasen steigender Zinsen auf.
Steuerliche Vorteile nutzen
Immobilieninvestments ermöglichen Ihnen steuerliche Vorteile durch Abschreibungen, Vorsteuerabzüge sowie Verlustausgleichsmöglichkeiten. So können Sie beispielsweise bei einer umsatzsteuerpflichtig vermieteten Vorsorgewohnung die Vorsteuer voll zurückfordern. Ebenso können Abschreibungen und Kreditzinsen steuerlich geltend gemacht werden, was zu erheblichen Einsparungen führen kann.
Tipp: Mehr Infos über Steuern bei Investments in Wohnungen erfahren Sie hier: Vorsorgewohnung bzw. Anlegerwohnung: Steuern, Finanzierung und Eigennutzung
Eine solide Finanzierung ist das Fundament jeder erfolgreichen Immobilieninvestition. Berechnen Sie ganz einfach Ihre monatliche Rate, die optimale Laufzeit und die Zinskosten für Ihr Investment:
Langfristiger Vermögensaufbau mit Sachwerten
Betongold ist eine solide Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Regelmäßige Einnahmen aus Vermietung sowie Wertsteigerungen ermöglichen einen nachhaltigen Vermögensaufbau. Gerade in Krisenzeiten beweisen Immobilien als Sachwerte oft eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen. Das war vor allem während der Eurokrise (2011 und 2012) und der Pandemie (2020 bis 2022) der Fall.
Immobilien als nachhaltige Zukunftsinvestition
Betongold hat sich gerade in unsicheren Zeiten bewährt und wird auch künftig eine der beliebtesten Anlageformen bleiben. Wer frühzeitig investiert und dabei wichtige Kriterien wie Lage, Infrastruktur und Markttrends berücksichtigt, kann langfristig vom Wertzuwachs profitieren.
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